Von Behringersmühle zur Riesenburg

Riesenburg

Von Behringersmühle zur Riesenburg und zum König Ludwig Felsen

Von der Wiesentbrücke in Behringersmühle, einem Ortsteil von Gößweinstein überqueren wir die Kreisstraße Richtung Doos. Wir erklimmen auf einem recht steilen Feldweg die Höhen hinauf zum kleinen Ort Moritz. Nach einer Viertelstunde sehen wir hinunter auf die vier Täler, die an unserem Startpunkt aufeinandertreffen. Bald belohnt uns der herrliche Blick vom Pfaffenstein zurück auf die Basilika und die Burg von Gößweinstein. Nach etwa 45 Minuten und rund 200 Höhenmetern erreichen wir Moritz. Wir folgen dem gut beschilderten Wanderweg am Campingplatz vorbei durch die Felder nach Engelhardsberg. Vor dem Ort machen wir noch einen kleinen Abstecher hinauf zum Adlerstein mit seiner schönen Aussicht und weiter bis zum Quakenschloss. Um die auf 505 Meter über dem Meer gelegene faszinierende Höhlenruine rankt sich seit Jahrhunderten eine alte Sage um verwunschene Feen und unglückliche Jäger.

Start und Ziel in Behringersmühle

schöner Wanderweg auf der Anhöhe ...
schöner Wanderweg auf der Anhöhe ...
... hinein nach Moritz
... hinein nach Moritz
Blick nach Norden zur Hohenmirsberger Platte, einem der höchsten Punkte der Fränkischen Schweiz
Blick nach Norden zur Hohenmirsberger Platte, einem der höchsten Punkte der Fränkischen Schweiz
Abstieg zur Riesenburg

Kurze Pause vor dem Abstieg zur Riesenburg

Hinab zur Riesenburg und ins Wiesenttal

In Engelhardsberg folgen wir dem Roten Ring. Zunächst geht es die Dorfstraße abwärts, nach den letzten Häusern zum nahen Waldrand, einem Aussichtsfelsen und schließlich auf Stufen steil hinunter. Oberhalb der Riesenburg zweigt der Brunnenweg ab. Auf ihm mussten die Bewohner und Bewohnerinnen der Hochebene bis ins 20. Jahrhundert hinein ihr Trinkwasser auf Rückentragen nach oben schleppen. Interessant gestaltete Tafeln informieren über die beschwerliche, meist von Frauen bewältigte Arbeit. Heute erinnert der jedes Jahr tausende Menschen in die Fränkische Schweiz lockende Brauch, zu Ostern die Brunnen zu schmücken, an die mühevolle Zeit.

Die Riesenburg selbst ist eine imposante Versturzhöhle am Hang. Es lohnt sich, sie in aller Ruhe anzusehen und den teilweise spektakulären Blick in die Tiefe zu genießen. Anfang des 19. Jahrhunderts besuchte König Ludwig I. zur Eröffnung der Wege und Treppen den Ort. Ein nach ihm benannter Felsen mit Inschrift erinnert an diesen Tag. Schließlich erreichen wir das Tal unweit von Doos, einem kleinen Ort, der zur Stadt Waischenfeld gehört und von dem aus ein schöner Wanderweg entlang der Aufseß bis in den gleichnamigen Ort führt. Wir überqueren die Straße sowie die Wiesent an der kleinen Brücke für Wanderer.

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... beschwerliche Wege zur Wasserversorgung
... beschwerliche Wege zur Wasserversorgung
... wunderbare Wanderwege im lichten Mischwald
wunderbare Wanderwege im lichten Mischwald
...abwärts zur Riesenburg...
...abwärts zur Riesenburg...
Versturzhöhle Riesenburg
Versturzhöhle Riesenburg
König Ludwig Felsen
Inschrift am Naturdenkmal Riesenburg: "Folgend dem Windzug kommen zum Felsen die Wolken und weichen...Unveränderlich steht aber der Fels in der Zeit."
Brücke am Ludwigsfelsen nahe der Riesenburg Ludwig Felsen
Brücke hinüber zum König Ludwig Felsen
Riesenburg Innen
Blick aus dem Inneren der Versturzhöhle Riesenburg
Blick auf die Wiesent
Imposanter Blick vom König Ludwig Felsen auf die Wiesent und die vorbeiziehenden Kanufahrer
Abstieg Riesenburg
... der Abstieg ins Wiesenttal

Entlang der Wiesent zur Schottersmühle und zurück nach Behringersmühle

Auf der gegenüber liegenden Seite werfen wir einen letzten Blick auf das Naturdenkmal Riesenburg. Wir gehen am mit einem gelben Querstrich markierten Weg durch den wunderschönen lichten Laubwald mit bizarren Felsformationen flussabwärts. Im schattigen Biergarten der historischen Schottersmühle – 1367 erstmals erwähnt – gönnen wir uns noch eine Erfrischung. Leider hat das Tageskaffee mit seiner historischen Gaststube nur an zwei bis drei Wochenenden im Monat geöffnet.

Die letzten der insgesamt rund 15 Kilometer begleiten uns regelmäßig Kanufahrer auf dem romantischen Teilstück der Wiesent. Nach etwa vier Stunden kommen die ersten Häuser von Behringersmühle in Sicht. Hier belohnen uns kühle Getränke in den Gasthäusern, Cafés und Hotels für die Mühen auf dieser herrlichen Wanderung. An den Betriebstagen der Museumsbahn empfehlen wir den Besuch des nahegelegenen historischen Bahnhofs an der Wiesent. Hier erleben die Besucherinnen und Besucher das Eisenbahnflair vergangener Zeiten.

Kanufahrer auf der Wiesent
Kanufahrer auf der Wiesent
Felsformationen am Weg nach Behringersmühle
Behringersmühle
... zurück in Behringersmühle.

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